48°05'08.6"N 11°33'31.1"E 48°05'08.6"N 11°33'31.1"E
Erhalt eines Maximalversorgers am Standort Harlaching
  • Klinikum München-Harlaching

  • Eingang Notaufnahme

  • Rettungshubschrauber in Harlaching

  • Großer Andrang vor der Notaufnahme

  • Großer Andrang vor der Notaufnahme

  • Farbiges Patientenleitsystem

  • Patientengarten

  • Zum nächsten Einsatz

  • Altbau von 1898

  • Krankenhaus für Naturheilweisen

  • Patientengarten

  • Altbau

  • Patientenpark

  • Altbau

  • Krankenhaus für Naturheilweisen

  • Parkanlage für Patienten

  • Biotop im Patientengarten

  • Gebäude der Früh-REHA

  • Palliativstation und Klinik-Kindergarten

  • Patientengarten

  • Haupteingang

  • Patientenpark mit Biotop

  • Altbau Haus A

  • Krankenhaus für Naturheilweisen

  • Im Patientengarten

Präsentation in der letzten Mitgliederversammlung am 03.12.2020

Viel wurde erreicht, aber viel ist noch zu tun!!!

Unsere Visionen

Lesen Sie hier den bei der 4. Vollversammlung am 11.12.2018 vorgestellten Tätigkeitsbericht und informieren Sie sich über die Vereinsarbeit der letzten vier Jahre und unsere Visionen!

 

 

 

 

Wir sind nicht nur gegen das Sanierungskonzept von Boston Consulting Group, wir haben Zukunftsvisionen, die umsetzbar und erfolgversprechend sind. Hier unser Konzeptvorschlag vom März 2015!

Hier die "alte" Vision von 2014:

Sanierungskonzept für die Südschiene der StKM Kernpunkte des Betriebsrates (BR) Harlaching

Präambel:

Das Klinikum Harlaching war schon bei seiner Gründung als Sanatorium auf einem zu diesem Zweck gestifteten Grundstück vornehmlich für die Versorgung der Münchner Bürger zuständig. Ausserhalb des Burgfriedens der damaligen Stadt München, eingerahmt vom Perlacher Forst entstand 1899 eine Lungenheilstätte für die nicht so auf der Sonnenseite befindlichen Einwohner Münchens. Diesen Charakter hat Harlaching auch nach dem Neubau 1964 als Krankenhaus nicht verloren. Als Klinikum der Maximalversorgung erfüllt es seinen Versorgungsauftrag im Münchner Südwesten in vielfältiger Weise.

 

Medizinischer Einzugsbereich:

Das Klinikum Harlaching kommt hier nicht nur seiner unverzichtbaren Gesamtverantwortung gegenüber den Münchner Bürgerinnen und Bürgern nach, sondern auch seiner Rolle als Maximalversorger gegenüber den angrenzenden Gemeinden, wie z.B. Grünwald, Unterhaching, Taufkirchen. Dies betrifft nicht allein die fachübergreifende Versorgung stationärer Patienten, sondern  insbesondere auch die Notfallversorgung rund um die Uhr, einschließlich des überregionalen Traumazentrums mit Hubschrauberstandort.

Versorgung älterer Menschen im Sinne der Daseinsfürsorge:

Mit der steigenden Lebenserwartung der heutigen Bevölkerung und dem ständigen medizinischen Fortschritt bedeutet dies zunehmend auch die medizinische Verantwortung und Versorgung für ältere Patienten. Gerade hier zeigt sich das Problem einer „fach“gerechten medizinischen Versorgung, da die meisten älteren Patienten eine fachübergreifende medizinische Versorgung benötigen, die das Zusammenspiel verschiedenster Fachabteilungen notwendig macht. Dieser Versorgungsauftrag für ältere Patienten wurde folgerichtig auch in einem Stadtratsantrag am 13.1.2014 beschlossen. Hier geht es nicht um die alleinige Einrichtung einer Geriatrie oder geriatrischen Frühreha, sondern um ein tragfähiges Konzept zur medizinischen Versorgung älterer Menschen.

Integrierte Versorgung als Zukunftsmodell:

Es kann nicht Ziel sein, alle älteren Menschen in einem Klinikum der Maximalversorgung zu behandeln. Deshalb möchte das Klinikum Harlaching dieses in einem integrierten Leistungsverbund, wie der Gesetzgeber dies fordert, erfüllen. Am Beispiel der Gemeinde Grünwald (siehe Organigramm im Anhang) mit einer schon jetzt weitreichenden ambulanten Versorgungsstruktur kann diese integrierte Versorgung schon relativ rasch realisiert werden. Das Klinikum Harlaching übernimmt darin die Rolle des Anlaufpunktes für Notfälle und des Maximalversorgers für komplexe stationäre Behandlungen. Auf der anderen Seite können Patienten auch problemloser in den ambulanten Bereich entlassen werden, da hier eine sehr tragfähige Struktur vorhanden ist. Der integrierte Leistungsverbund ist aus unserer Sicht eine der vielversprechendsten Säulen für den künftigen Klinikbetrieb und die Versorgung auch älterer Patienten.

Verbund mit Koplimentärmedizin als Chance auf dem Medizinmarkt:

Mit dem Krankenhaus für Naturheilweisen besteht seit 1967 eine enge Kooperation, die auch vertraglich die Nutzung der Ressourcen des Maximalversorgers nebenan für Patienten des KfN vorsieht. Nur so ist auch das breite Spektrum der sog. „Schul“medizin ergänzt um den Bereich der komplementären Medizin (Naturheilverfahren) am Standort Harlaching möglich. Das KfN benötigt das Klinikum Harlaching als leistungsstarken Partner an seiner Seite. Diese Kooperation sichert eine optimale Patientenversorgung und sollte deshalb erhalten und weiter ausgebaut werden.

Strategische Planung: Zwei Standorte 

Theoretisch wäre im südlichen Münchner Raum ein einziges Südklinikum die für die StKM effizienteste Lösung. Praktisch befindet sich jedoch das Klinikum Neuperlach auf der Zielgeraden seiner voraussichtlich 2016 vollendeten Sanierung. Die grundsätzliche Frage, ob das Klinikum Neuperlach mit derzeit 519 Betten zu einem Südklinikum mit rund 1.200 Betten ausgebaut werden kann, wird aufgrund lokaler und architektonischer Gegebenheiten allseits verneint. Die Alternative, ein durchsaniertes Klinikum Neuperlach nach wenigen Jahren zugunsten eines neu errichteten, gemeinsamen Südklinikums wieder aufzugeben, wird von der Stadt München als Gesellschafterin der StKM nicht ernsthaft erwogen. So äußerten sich Oberbürgermeister Christian Ude und Dr. Axel Fischer vor der Betriebsrätekonferenz der StKM Ende März 2014. Der finanzielle Aufwand dieser Variante wäre nicht nur wegen des Ersatzneubaus für KN erheblich höher, sondern auch wegen der vom Freistaat Bayern für die Sanierung des KN erhaltenen Fördermittel, die rückerstattet werden müssten.

Kernpunkte BCG-Sanierungskonzept

Daraus folgt für die Südschiene des städtischen Klinikums mindestens mittelfristig eine Struktur mit 2 Krankenhäusern. BCG hat im Sanierungsgutachten einschneidende Veränderungen der Klinika Neuperlach und Harlaching vorgeschlagen. KN soll, als künftiges Schwerpunkthaus der Südschiene, nach erfolgter Sanierung mit einem Erweiterungsbau im laufenden Betrieb und weiteren Umstrukturierungen auf- und ausgebaut werden. KH soll eine fachklinische Ausrichtung als Mutter-Kind- und Neurologisches Zentrum erhalten, mit Geriatrie, neurologischer Frührehabilitation, Psychosomatik und Palliativmedizin zudem einen nichtinvasiven Schwerpunkt und – nach Kritik an der mangelhaften Abbildung der Notfallversorgung in den ersten Eckpunkten zum Sanierungsgutachten – ein stationäres Notfallzentrum mit lokalem Traumazentrum erhalten. Eine Verkleinerung um 200 Betten und die Verlagerung von invasiven Funktionsbereichen mit hohem Investitionsbedarf nach KN sollen einen kostengünstigeren Betrieb ermöglichen und die für den geplanten Neubau KH bereitzustellende Investitionssumme erheblich verringern.

Alternativkonzept des BR für den StKM Standort Süd/Südwest: 

Das fachklinisch und nicht-invasiv ausgerichtete BCG-Konzept für KH ist nach Überzeugung des BR KH so nicht tragfähig. Die hohe Zahl der Notfallpatienten und die Komplexität der Notfallversorgung werden nur unzureichend abgebildet. Ein hohes Maß an Flexibilität ist erforderlich, weil z.B. Notfallpatienten der Sichtungskategorie 2 häufig nicht minder akut vital gefährdet sind als solche der SK 1 und weil die Symptomatik beim Erstkontakt durch den Rettungsdienst häufig auf ein Organsystem hindeutet, das sich in der Aufnahmediagnostik als lediglich mitbetroffen erweist, während Ursache und Behandlungsbedarf in ein anderes Fachgebiet fallen. Stationäre Notfallversorgung auf dem bisherigen Niveau bedarf struktureller und personeller Vorhaltungen, die zu jeder Zeit sicherstellen, dass der nicht konkret vorhersehbare Versorgungsbedarf ungeplant stationär aufzunehmender Patientinnen und Patienten in gleichbleibend hoher Qualität befriedigt werden kann. Diese medizinische Notwendigkeit besteht unabhängig von der ökonomischen Problematik, dass Krankenhausfinanzierung gegenwärtig diese Vorhaltung und Leistungsfähigkeit nicht auskömmlich finanziert, so dass dem StKM im DRG-Bereich Defizite entstehen. Das Harlachinger Notfallzentrum kann diese Aufgabe nur erfüllen, wenn im Hintergrund eine breit aufgestellte somatische Klinik zur Verfügung steht anstatt einer schmalspurigen Fachklinik mit eng begrenzten Kapazitäten. Sollte die derzeitige Planung so realisiert werden, wird das Vertrauen des Rettungsdienstes in eine gesicherte Notfallversorgung im KH erschüttert und ein relevanter Anteil (womöglich sogar die Mehrzahl) der Patientinnen und Patienten in andere Kliniken verbracht werden.

Eine Umorientierung des Rettungsdienstes wäre in verschiedener Hinsicht problematisch: Eine sprunghafte Zunahme von Notfallpatientinnen und -patienten im KN (theoretisch bis zur Verdreifachung) würde die Umsetzung des Unternehmenskonzepts für die Südschiene ökonomisch in Gefahr bringen. Wenn für elektive Prozeduren vorgesehene Bettenkapazitäten in KN ungeplant von Notfallpatientinnen und -patienten belegt sind, wird der effiziente Prozessablauf des geplanten Elektivgeschäfts behindert. Eine daraus folgende terminliche und organisatorische Unzuverlässigkeit wird die Wahrnehmbarkeit unserer medizinischen Expertise am Münchner Gesundheitsmarkt beeinträchtigen.

Medizinisch ist eine zuverlässige, qualitativ hochwertige Notfallversorgung an den Häusern der StKM nach unserer Auffassung versorgungsnotwendig und juristisch nicht auf Träger anderer Kliniken übertragbar. Bei Verlust dieser Kernkompetenz werden sich zwar Wettbewerber der StKM als Rosinenpicker betätigen und lukrative Anteile der Notfallversorgung auf dem Weg eines selektiven Ausbaus von Kapazitäten übernehmen. Dennoch steht zu erwarten, dass selbst auf dem insgesamt überversorgten Münchener Gesundheitsmarkt dort Engpässe entstehen, wo das städtische Klinikum sich aus der Behandlung von Patientinnen und Patienten zurückzieht, deren Versorgungsbedarf im deutschen Fallpauschalensystem strukturell defizitär ist. Hilfreich für die Sicherstellung dieses Versorgungsbereiches ist der Betrauungsakt der Landeshauptstadt München, der die StKM jährlich mit einem einstelligen Millionenbetrag unterstützt.

Denkt man an zukunftsträchtige und von Gesetzgeber gewünschte Strukturen, wie die oben erwähnte integrierte Versorgung oder die Kooperation mit dem Krankenhaus für Naturheilweisen ist eine hochwertige Notfallversorgung vor Ort im Sinne der Maximalversorgung unbedingt notwendig. Die vom Stadtrat eingeleitete Initiative, die medizinische Versorgung gerade älterer Menschen mit einem Schwerpunkt in Harlaching zu verbessern, bedingt auch die Vorraussetzung, komplexe medizinische Notfälle versorgen zu können.

Die grundsätzliche gesundheitspolitische Problemstellung, ob eine Marktordnung im Bereich gesundheitlicher Daseinsvorsorge die bedarfsgerechte Versorgung sicherstellen kann, oder ob sie Überversorgung und private Gewinne in lukrativen Marktsegmenten bei Unterversorgung und Sozialisierung von Defiziten in wirtschaftlich uninteressanten Segmente hervorbringt, soll hier nur benannt aber nicht weiter erörtert werden. Allerdings müssen sich StKM und Landeshauptstadt München den strukturellen Veränderungen durch den politisch gewollten und tatsächlich mittlerweile prägenden Gesundheitsmarkt im Großraum München stellen und sowohl bei der Sicherstellung der Versorgung als auch bei der Sanierung der StKM darauf Antworten finden.

Der Zuschnitt der beiden Klinika sollte so erfolgen, dass wechselseitige Abhängigkeiten von medizinischen Fachabteilungen berücksichtigt sind und jedes der beiden Krankenhäuser medizinisch tragfähig und ökonomisch rentabel ist. Dabei sollen sich die Häuser komplementär zu einem Maximalversorger ergänzen. Eine geringe Zahl an Patienten wird dabei nur auf dem Umweg einer Verlegung in das andere Haus kompetent zu versorgen sein. Einzelne medizinische Fachabteilungen benötigen für festzulegende Funktionsbereiche weiterhin eine Dependance im anderen Klinikum, die wie in der Vergangenheit wirtschaftlich zu führen sind. Die Anbindung an eine Hauptabteilung sichert die Struktur personell und organisatorisch und beugt einer Konkurrenz durch Standortegoismen vor. Mit den folgenden kurzgefassten Ausführungen wollen wir zwingend erforderliche medizinische Strukturen neben sinnvollen oder optionalen benennen und damit ein medizinisch-strategisch tragfähiges und wirtschaftlich rentables Konzept für das KH skizzieren.

Das unten skizzierte Konzept ermöglicht eine sinnvolle Arbeitsteilung und Effizienzsteigerung der Südschiene bereits vor Neubauinvestitionen. Die starke Position der StKM im Süden wird nur zu halten sein und ein adäquates Wachstum mit den südlichen Vorortgemeinden sich nur realisieren lassen, wenn die Planung und Realisierung des Neubaus Harlaching nicht auf die lange Bank geschoben wird, wie im BCG-Konzept vorgesehen, sondern zeitnah in Angriff genommen. Dabei kann der architektonische Entwurf so gestaltet werden, dass eine Option eines zweiten Bauabschnitts zur Verwirklichung eines Südklinikums langfristig möglich bleibt. Mit einem Neubau könnten auch der jahrzehntelange strukturell-bauliche Wettbewerbsnachteil auf dem Münchner Medizinmarkt aufgeholt und effiziente Versorgungsstrukturen angeboten werden.

Ein überzeugendes, zeitnah definiertes und von der Gesellschafterin verlässlich beschlossenes Konzept würde uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen neuen Motivationsschub und den verunsicherten Zuweisern ein unmissverständliches Signal für die Zukunft der StKM vermitteln. Mit begründetem Optimismus kann dann die Situation der StKM stabilisiert werden und der aktuell anhaltende Negativtrend, nicht zuletzt durch in Teilbereichen rückläufige Einweisungen, wieder zum Positiven gewendet werden.

Notwendige Fachabteilungen im Klinikum Harlaching

Die Unfallchirurgie mit überregionalem Traumazentrum, Anerkennung für das Schwerverletztenartenverfahren (SAV), Schockraum, RTH-Standort und neurochirurgischer Kompetenz sehen wir als operative Kernabteilung für das KH und sein Notfallzentrum an. Eine kleinere Dependance der Klinik in KN für unkomplizierte elektive und Notfälle hat sich bewährt und kann effizient fortgeführt werden. Bei Verlagerung der Unfallchirurgie nach KN kann eine traumatologische Versorgung von Kindern nicht fortgeführt werden. Das im Sanierungsgutachten geplante Herauslösen des traditionellen wirbelsäulenchirurgischen Schwerpunktes des KH und dessen Transfer als eigenständige Fachabteilung nach KB ist zwar denkbar, erscheint aber im Zusammenhang des von uns vorgeschlagenen Zuschnitts willkürlich und nicht sinnstiftend. Eine spiegelbildliche Schwerpunktsetzung sehen wir für die Allgemein- und Viszeralchirurgie im Darmzentrum in KN vor. Wir priorisieren die geplante und abgestimmte Chefarztbesetzung Thoraxchirurgie mit Sektion Allgemein- und Viszeralchirurgie für das KH. Falls sie nicht realisiert wird, muss die Allgemein- und Viszeralchirurgie in KH wohl in geeigneter Weise an die Fachabteilung KN assoziiert werden, um sie strukturell und personell abzusichern. Für die gastroenterologische Versorgung gilt Vergleichbares.

Neurologisches Zentrum mit akutneurologischer Notfall- und Intensivbehandlung, Tempis, neurologischer Frührehabilitation. Fortführung der seit 5 Jahren etablierten 24h interventionellen Neuroradiologie und Neurochirurgie für die häufigen zeitkritischen Notfallbehandlungen (neuroendovaskuläre Notfälle, operative Behandlung des akut erhöhten Hirndrucks).

Geburtshilfe und operative Gynäkologie mit Mammazentrum an einem Standort. Die geplante Aufteilung der Frauenklinik auf die Südstandorte (Geburtshilfe in KH, operative Gynäkologie in KN) führt entweder zu personellen Engpässen oder alternativ zu einem hohen Personalbedarf. Bei Aufrechterhaltung des Perinatalzentrums Level 1 ist mit einer erhöhten Rate komplizierter, auch operativer Geburtsverläufe zu rechnen, so dass u.a. durch notfallmässige Verlegungen zwischen den Standorten hier vermeidbare medizinische und forensische Risiken entstünden. Die Beibehaltung der Aufteilung der onkologischen Fachabteilung auf die Südstandorte, um das Mammazentrum aufrecht zu erhalten, birgt dagegen keine solchen Risiken, entspricht der bisherigen Abteilungsstruktur und ist ökonomisch unproblematisch. Die Praxis für Strahlentherapie ist am Standort Harlaching etabliert und tätigt derzeit hohe Investitionen in neue Geräte. Die reibungslose Kooperation mit der Onkologie ist seit Jahren auch Bestandteil von Zertifizierungsverfahren.

Pädiatrie und Neonatologie im geplanten Mutter-Kind-Zentrum. Diese Kernabteilungen sind unstrittig und sind einerseits für die Geburtshilfe, andererseits für die Kinder- und Jugendpsychosomatik unverzichtbar.

Die Innere Medizin mit ausreichend dimensionierten Kapazitäten an peripheren, IMC- und Intensivbetten, mit den internistischen Fachgebieten und Funktionsbereichen ist für die Behandlung von Notfallpatienten unverzichtbar. Aus der Perspektive des Notfallzentrums sind als internistische Funktionsbereiche notwendig: Bronchoskopie, Doppler, Echokardiografie, Endoskopie, Herzkatheter, Sonografie (siehe dazu Tabelle unten).

Alle oben genannten Abteilungen benötigen interne Dienstleister, die bei einem so gewählten Zuschnitt des KH effizient vorgehalten werden können. Beispielhaft seien Anästhesie und OP, Intensivmedizin und Physikalische Medizin genannt.

Sinnvoll dem KH zuzuordnende Fachabteilungen:

Urologie und Nephrologie als sinnvolle Synergie erfreuen sich zunehmender Akzeptanz durch zuweisende internistische und nephrologische Fachkollegen. Die ansteigenden endourologischen Eingriffszahlen, auch dringlicher Operationen, zeigen die Bedarfsnotwendigkeit der urologischen Abteilung im Münchner Süden, während das Marktumfeld im Falle der geplanten Verlagerung nach KB als ungünstig beschrieben wird. Zudem besteht mit dem Kuratorium für Heimdialyse am Standort Harlaching eine enge Kooperation, u.a. bei der Übernahme von Notfallpatienten.

Hinsichtlich des konkreten Zuschnitts der Inneren Medizin bestehen Entscheidungsspielräume. Das Notfallzentrum als Schwerpunkt im KH bedarf ohne Zweifel einer relevanten Anzahl internistisch geführter Betten. Notwendige internistische Funktionsabteilungen können, müssen aber nicht in jedem Fall verbunden sein mit stationären Betten der betreffenden Fachlichkeit. Die denkbaren Alternativen hinsichtlich der bettenführenden internistischen Fachabteilungen sollten deshalb eingehend mit und zwischen den medizinischen Fachabteilungen diskutiert werden, um eine optimale Lösung und Dimensionierung zu entwickeln. Nicht zu vernachlässigen ist aber, dass gerade bei der Versorgung älterer Menschen ein breites Spektrum an Fachkompetenz erforderlich ist. Auch der neurologische Schwerpunkt in der bisherigen Ausprägung ist wie das Notfallzentrum auf eine entsprechende internistische Infrastruktur angewiesen.

 

Für den Betriebsrat Harlaching

Dr. Herbert Schneider

Betriebsratsvorsitzender

 

Anhang 1:

Der Bedarf des Notfallzentrums:

• Sonographie, Doppler/Duplex, Gastro-/Koloskopie/ERCP, Bronchoskopie jeweils von 8-18°° Uhr, dann in Rufbereitschaft über Nacht

• Herzkatheter 8-18°° Uhr, nachts Rufbereitschaft

• Unfallchirurgie 24 h

• Bauchchirurgie 24 h

• Anästhesie und OP 24 h

• Radiologie mit CT 24 h

• Interventionelle Neuroradiologie 8-18°° Uhr, nachts Rufbereitschaft

• Neurochirurgie 8-18°° Uhr, nachts Rufbereitschaft

• Intensivstation mit Beatmung und Dialyse und IMC-Betten 24 h

• Labor 24 h

• Gyn 24 h

• Neuro 24 h

• Bettenführende Fachabteilungen !

• Krankenfahrdienst 24 h

Anhang 2:

Integrierte Versorgung